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Bericht des Kirchenvorstandes
Vortrag der Vorsitzenden Ina Koppelin:
Liebe Gemeindeglieder,
zum 5. Mal ist es meine Aufgabe, den Bericht des Kirchenvorstands über das vergangene Jahr abzugeben.
Es hat viel Neues gegeben, das ich hier benennen möchte:
Vor einem Jahr stellten sich hier 26 Bewerber zur Wahl. Am 1. Dezember wurden 14 KirchenvorsteherInnen gewählt, der alte KV berief zwei weitere Personen.
Darüber kam es zu Unzufriedenheiten in Föhrden-Barl, und es gab ein intensives positives Gespräch in F-B, verbunden mit dem Wunsch, bei der nächsten Wahl über einen anderen Besetzungsmodus nachzudenken, um alle Dörfer an der KV-Arbeit zu beteiligen, u.U. mit einem rotierenden System.
In der zweiten Sitzung besuchte uns Bürgermeister Kütbach, um ein Grußwort zu überbringen und Vorstellungen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit anzubieten. In dieser Sitzung waren wir auch gebeten, einen Vertreter für den städtischen Seniorenbeirat zu benennen. Wir konnten Herrn Manfred Schädel gewinnen, inzwischen ist er Vorsitzender des Seniorenbeirates und hat die erste große Aufgabe, die Seniorenwoche zu planen und durchzuführen mit seinem Team bravourös gemeistert.
In den ersten Sitzungen wurden die Ausschüsse besetzt:
Der Bauausschuss, unter Leitung von Hans-Otto Wittorf, drängt den Kirchenvorstand beständig, die Verhandlung mit den Kommunen fortzusetzen, damit die Bildung des Friedhofbeirates stattfinden kann, denn der Renovierungsbedarf an der Kapelle wird immer dringlicher. Es müssen noch in diesem Herbst notdürftige Instandhaltungsarbeiten am Dach vorgenommen werden, weil es schon durchregnet und die Dachrinne kaputt ist. Der Renovierungsbedarf ist auch deshalb dringlich, weil die Elektroanlagen nach 50 Jahren nicht mehr den Sicherheitsbedingungen entsprechen und erneuert werden müssen. Durch Isolierung des Gebäudes und Modernisierung des Kühlraumes ist Energieersparnis möglich.
Diese Fragen berühren auch den Friedhofsausschuss, den Ulf Lauenroth leitet, dieser Ausschuss überarbeitet die Gebührensatzung, eine Gebührenanpassung nach nun drei Jahren ist erforderlich.
Der Umweltausschuss, unter Leitung von Gerd Andresen, hat sich intensiv mit den Linden rund um die Kirche befasst - sie erhielten einen "Erziehungsschnitt", d.h. die Kronen wurden ausgelichtet. Schwerpunktthemen im Ausschuss sind Klimaschutz und Energiesparen, dazu finden viele Gespräche mit den Leitern verschiedener Einrichtungen statt, insbesondere der Kindergärten, um Kosten bei Gas, Öl und Wasser zu sparen.
Der Kindergartenausschuss - anfangs geleitet von P. v. Somogyi, nun übergangsweise organisiert von Heike Koplin, fürchtet um die Standards in den Kindergärten, weil die Landesregierung beschlossen hat, ab 1.1.04 die Standards in den Kitas für 2 Jahre auszusetzen. Das heißt, dass die Gruppengröße erhöht werden kann, dass die Elternbeiträge steigen können und dass auch nicht qualifiziertes Personal eingestellt werden kann. Gerade vorgestern wurde auf der Trägerversammlung beschlossen, dass sich alle kirchlichen Kindergärten der Region (bzw. ganz SH) am 11.11.03 an einer Aktion "Wir schweigen nicht - wer schweigt, stimmt zu" beteiligen. In allen unseren Kindergärten werden Briefe mit den Informationen zu diesem Landtagsbeschluss an die Eltern verteilt. Frau Koplin informiert uns, dass in fast allen Kindergärten inzwischen Frühförderung und Integrationsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe durchgeführt werden.
Neben den bisherigen Ausschüssen entstanden zwei neue: der Gemeindeentwicklungsausschuss - ein Team, das themengebundene Verantwortliche, aber keinen festen Vorsitzenden bestimmt hat. Der Ausschuss hat bisher den "Jürgen-Fuhlendorf-Abend" am 2.10. und die offene Kirche am 14.11. - jetzt am Freitag - im Rahmen des Candle-Light-Shoppings organisiert - hierzu sind Sie jetzt noch einmal alle herzlich eingeladen-; weiter wird geplant das MM-Fest Ende August 2004 anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Gemeindehauses MM. Die Zielsetzung der Arbeit besteht u.a. darin, auch Kirchenferne zu erreichen.
Neu ist auch der Personalausschuss unter Leitung von Herrn Fölster. Der Ausschuss hat die Aufgaben des Personalchefs übernommen, dieses Amt hatte bislang jeweils ein Jahr lang ein Pastor/die Pastorin. Durch diese Veränderung konnten die Pastoren von Verwaltungsaufgaben entbunden werden und wieder mehr Zeit für ihre eigentlichen - die seelsorgerlichen Aufgaben haben.
Der Jugendausschuss wird geleitet von Jan Hövermann. (zeigst Du Dich) Dieser Ausschuss ist erstmals mehrheitlich von Jugendlichen besetzt ist. Die Jugendlichen sind von Jugendlichen in einer Vollversammlung kurz nach der Kirchenwahl für zwei Jahre gewählt worden. Der JA hat sich eine eigene Ordnung gegeben, der JA plant eine i nKürze wieder eine Vollversammlung, um über die Arbeit des ersten Jahres zu informieren und neue Ideen abzuholen. Der Internetausschuss - ein Unterausschuss- hat seine Planungen und Vorbereitungen soweit abgeschlossen, dass voraussichtlich beim Basar am 29.11. die Computer im Nebenraum des Eine-Welt-Ladens eingeschaltet werden.
Der Finanzausschuss hat in diesem Jahr viel zu leisten, wie Sie alle schon gelesen und gehört haben, gehen die Kirchensteuerzuweisungen stark zurück. In dieser Woche wurden die Steuerschätzungen für 2003 abgegeben. Der Kirchenkreis NMS rechnet für 2003 mit Mindereinnahmen in Höhe von 1 Mio Euro. Bei einem Finanzvolumen von 8,9 Mio sind das 11 % weniger Kirchensteuer.
Durch kluge Finanzpolitik des Kirchenkreises werden wir in den Gemeinden im laufenden (!) Haushaltsjahr nicht belastet.
Für das kommende Rechnungsjahr erwartet der Kirchenkreis Kirchensteuerzuweisungen in Höhe von 6,8 Mio (Ansatz 2003 war 8,9 Mio) - das sind im Kirchenkreis 24 % weniger als in 2003. Die Synode wird Ende November darüber entscheiden, in welchem Umfang dieser Fehlbetrag an die Kirchengemeinden weitergegeben wird. Es ist damit zu rechnen, dass aus dem KK-Sparstrumpf (Kirchensteuer-Rücklagen) 1,5 Mio € entnommen werden, so dass wir - die Kirchengemeinde Bad Bramstedt nur mit 14 % (statt 24%), weniger rechnen müssen, das sind 66.000 Euro.
Hier hat unser Finanzausschuss unter Leitung von Dr. Henny Schmitt eine gründliche Bestandsaufnahme zur Vorbereitung einer Kirchenvorstandsentscheidung über Streichungsmaßnahmen erarbeitet. Wir möchten Ihnen diese Haushaltsübersicht vorstellen:
die Kirchensteuermittel des KK in Höhe von 480.000 € teilen sich wie folgt auf:
Frau Dr. Schmitt wird Ihnen die Zahlen erläutern.
Die Zahlen sind am Ende des Berichts als pdf.-Datei verfügbar.
Der Kirchenvorstand beschloss die Kürzungen in den Bereichen Kindertagesstätten, Jugendarbeit, Kirchenmusik, Gemeindebrief und Verwaltung.
Diese Phase war schmerzhaft, weil wir Bereiche benennen mussten, die aus Kirchensteuermitteln nicht mehr finanziert werden können.
Wir Kirchenvorsteher haben Ihnen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer ein wenig Zeit voraus, in der wir unser Erstaunen, unsere Ohnmacht - unsere Magenschmerzen verarbeiten konnten, und wir haben Schritte nach vorn gewagt:
Es lässt sich nicht leugnen - die Finanzsituation ist beängstigend. Natürlich haben die Mitarbeiter berechtigte Sorgen, wie es weitergeht. Es ist für mich z.B. unvorstellbar, dass die Kindergärten vielleicht nicht mehr in kirchlicher Trägerschaft sein sollten: Wir stehen in Verhandlungen mit den Kommunen, wie wir die Trägerschaft ohne finanzielle Beteiligung behalten können. Wie Frau Dr. Schmitt schon ankündigte: Wenn die Gemeinden die 100%-Finanzierung nicht übernehmen, werden wir zum Jahresende 2004 die Verträge mit den jeweiligen Kommunen kündigen, so lautet ein KV-Beschluss.
Und dennoch - diese einschneidende Veränderung birgt auch große Möglichkeiten: schleichende kleine Veränderungen werden eher mit Magengrummeln hingenommen und dann geschluckt - die jetzt anstehenden Maßnahmen führen dazu, dass wir - auf allen kirchlichen Ebenen - über Strukturen und Reformen nachdenken. Was ist die "Kernaufgabe" der Kirche? Wir sind uns einig: Was wir tun und leben ist gut - unsere Frage kann darum nur sein, wie können wir das Gute, das Kirche tut, auch in 10 Jahren noch tun, selbst wenn dazu Kirchensteuermittel nicht zur Verfügung stehen.
Ich glaube, dass Gott unter uns wirkt und wohnt, auch wenn das Geld knapper wird. Der Glaube an Gott verbindet uns, er lebt in dieser Gemeinde. Er hält und trägt die Gruppen und Menschen in unserer Gemeinde. Deshalb werden wir Lösungen finden, wenn auch die Wege jetzt andere werden. Im KV und in den Ausschüssen spüren wir neue Wege auf, es finden Gespräche statt mit betroffenen Gemeindegruppen, und in diesen Gesprächen ist für mich deutlich, dass wir zusammenrücken und uns gegenseitig besser wahrnehmen. Wir sprechen über unsere Gemeinsamkeiten. Und wir werden auch eine gemeinsame Lösung finden.
Es ist ein Zeichen, dass gerade in diese Zeit der Finanznot die Renovierung des Friedhoftores gefallen ist - ein Zeichen, das zeigt, dass geschehen kann, was unsere Gemeindeglieder für notwendig halten. Mir macht dieses Tor Mut: So wie hier Ehrenamtliche allen voran Hans-Joachim Dörksen - ihre Arbeitskraft oder ihren finanziellen Beitrag gegeben haben, um dem Friedhof einen würdigen Eingang zu errichten, so wie der Posaunenchor selbstverständlich die Übergabefeier musikalisch umrahmte, so wie selbstverständlich ehrenamtliche Helfer in der Maschinenhalle des Friedhofs einen Empfang organisierten, so bin ich sicher, dass die Gemeindeglieder auch an anderen Stellen die Gestaltung der Gemeindearbeit verantwortlich begleiten werden. Ich vermute, dass die Zeiten vorbei sind, in denen das sinnvolle Verteilen der zugewiesenen Kirchensteuermittel die Hauptaufgabe des Finanzausschusses und des Kirchenvorstandes war. Die Einbindung der Ideen, der Fähigkeiten und der Hilfsbereitschaft der Gemeindeglieder wird uns helfen, die Aufgaben zu gestalten, die uns wertvoll erscheinen.
Der Öffentlichkeitsausschuss in der Leitung von Pastor Rahlmeier denkt in diesem Sinne darüber nach, unter welchen Bedingungen es einen Gemeindebrief geben kann, auch wenn es so aussieht, dass die bisherigen Mittel in Höhe von 19T Euro gestrichen werden. Ich vertraue darauf, dass der Ausschuss dem KV Denkmodelle vorstellen wird.
Die Erhaltung des Standards in der Kirchenmusik ist ebenfalls ein Thema, das wir aus dem Kirchenvorstand heraus schon in Teile der Gemeinde gegeben haben. In einem Brief fragten wir alle an der Kirchenmusik Beteiligten bzw. Interessierten: "Welche Vorschläge haben Sie zur Erhaltung unseres Angebotes?" Der KV wird über Vorschläge beraten wie
- Gründung eines Fördervereins,
- zweckgebundene Spenden bzw. Freiwilliges Kirchgeld
- Bildung eines eingetragenen Vereins
- Verstärkt Kollekten für die eigenen Belange
- Initiativen der Chöre, um Einnahmen zu erreichen wie häufigere Konzerte oder auch Fundraising-Aktionen
Ich bin sicher, wir werden einen Weg finden. Ich habe Vertrauen mit dem Jesaja-Wort 43,5
"So fürchte dich nun nicht, denn ich bin bei dir. "
Ich habe der Finanzsituation einen großen Raum gegeben - entsprechend der Bedeutung.
Auch wenn ich meine Redezeit nun eigentlich schon ausgeschöpft habe, möchte ich noch von anderen wichtigen Veränderungen sprechen:
Im Sommer zog unsere Kirchenvorsteherin Annabell Tesdorff nach Hannover. Nachberufen wurde im August Frau Susanne Frech aus Weddelbrook, - zeigst Du Dich bitte.
Eine andere personelle Veränderung ist durch den Wechsel von Pastor Timo von Somogyi-Erdödy entstanden: Pastor Timo hatte die Chance, in Selent eine ganze Stelle zu bekommen.
Heute steht sein Nachfolger Pastor Björn Matthes hier, um sich Ihnen gleich noch vorzustellen. Herzlich willkommen in unserer Kirchengemeinde. Noch ein klärendes Wort, warum nicht, wie im Gemeindebrief angekündigt, Frau Gnade sich Ihnen vorstellt: Frau Gnade hatte die Zusage, an einer Schule zusätzlich eine Viertelstelle antreten zu können. Diese Vereinbarung wurde jedoch zurückgenommen, darum musste Frau Gnade von ihrer Zusage hier zurücktreten.
Neu in die Kirchengemeinde gekommen sind drei Emporenbilder, die zum einfacheren Betrachten noch im Altarraum stehen.
Wieder aktiv ist die Hospiz-Gruppe um Frau Balzereit und Frau Kunz, kürzlich gab es dazu das Ein-Personen-Stück "Dialog mit Hämann"- danke für das Engagement.
Der KV hat die Anfrage auf die Gestaltung eines Rundfunkgottesdienstes positiv beschieden. Pastor Rahlmeier und Maren Wassermann werden ihn am 13.6.03 in der Kirche Bad Bramstedt gestalten.
Der Eine-Welt-Laden ist 10 Jahre alt, zu Ostern hat Martin Makowka die Leitung an Cordula Guhl übergeben.
Nicht jede ehrenamtliche Arbeit ist so sichtbar wie die Errichtung eines Friedhofstores, aber wie viele Ehrenamtliche es in unserer Kirchengemeinde gibt, haben wir gesehen beim Fest, das die Hauptamtlichen der Kirchengemeinde Bad Bramstedt für uns Ehrenamtler ausgerichtet haben. Dank noch einmal für das Fest- dank auch von dieser Stelle an die vielen Ehrenamtler, die unsere Gemeinde zu dem machen, was sie ist.
Danke für Ihre Geduld